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8 Tipps für dein perfektes selbst gemachtes Bewerbungsfoto

Du bist am überlegen ob du deine Bewerbungsfotos selbst machen sollst oder nicht? Hier erfährst du, wie du mit ein paar einfachen Tipps deine Bewerbungsfotos professionell selbst machen kannst und worauf du achten solltest.

Heutzutage ist das Bewerbungsfoto fixer Bestandteil in den Bewerbungsunterlagen und kann sogar über die Personalauswahl entscheiden. Recruiter und HR Verantwortliche machen sich ein Bild über einen Bewerber und ein unprofessionelles Foto kann diesen schnell disqualifizieren.


Darauf sollte man achten um ein Bewerbungsfoto professionell selber aufzunehmen:

Kamera

First of all – natürlich kannst du deine Bewerbungsfotos mit einer tollen hochauflösenden Digital-, Spiegelreflex Kamera oder einer Systemkamera machen. Wenn du keine zur Hand hast, kannst du dir diese ja auch von Freunden oder Kollegen leihen. Aber auch neue Handy Modelle von iPhone & Co. bieten jede Menge Megapixel (12 Megapixel) und eine wirklich gute Qualität. Ich nütze dafür gerne mein >> Sony Objektiv Festbrennweite, 50 mm, F1.8

Fotograf / Bildstabilisation

Wenn du die Möglichkeit hast, bitte doch einen Freund oder die Familie dich bei der Aufnahme des Fotos zu unterstützen.

Falls aber gerade niemand in Reichweite ist (gerade auch in Corona Zeiten), sollte du am besten ein Stativ und den Selbstauslöser (oder Fernauslöser) verwenden. Die Kamera sollte auf Augenhöhe platziert werden, damit du gerade in die Linse blicken kannst. Keinesfalls solltest du einen Selfiestick verwenden, da man diese Fotos meistens einfach an der Perspektive bzw. der Haltung des Arms identifizieren kann, und dies sofort einen unprofessionellen Eindruck vermitteln kann.

Ich nütze gerne mein kleines (Reise-)Stativ >> Kamera Fotostativ Flexibel Klein Reisestativ für die Kamera. Man kann dieses jedoch auch als Handy-Stativ nützen und sogar den mitgelieferten Bluetooth Auslöser aktivieren. Es lassen sich jedoch auch noch jede Menge Alternativmodelle finden (die sich zusätzlich auch als Selfiestick eignen 😉 ).

Umgebung / Ort / Hintergrund / Kameraeinstellung

Am besten stellt man sich vor eine leere, einfarbige und helle (weiß, grau,..) Wand. Regale oder Bilder im Hintergrund würden sehr ablenken und unruhig wirken. Außerdem sollte man sich nicht an die Wand anlehnen, sondern einen Abstand (ca. 1/2 bis 2 Meter) einhalten. Zur Kameraeinstellung: Weiters kannst du den Fokus auf das Gesicht legen und den Hintergrund etwas unscharf stellen – so entsteht ein schöner Bokeh Effekt.

Grundsätzlich würde ich immer zu einem Foto indoor raten, es kommt aber auch auf den gewünschten Job an. Wenn du dich beispielsweise als Gärtner oder Florist bewirbst, kann es durchaus auch Sinn machen, sein Bewerbungsfoto draußen in der Natur zu schießen. Der Hintergrund sollte auch hier aber keinesfalls von dir ablenken und zu unruhig sein.

Kleidung für dein optimales Bewerbungsfoto

Gerade bei Bewerbungsfotos sollte man unbedingt auf die passende Kleidung achten. Auch wenn es sich komisch anfühlt, zu Hause zB. im Anzug vor der Kamera zu posieren, aber mit den passenden Klamotten kannst du einen guten ersten Eindruck vermitteln.
Bei der Auswahl der Kleidung fürs Bewerbungsfoto könntest du dir zB. überlegen, wie du dich an deinem ersten Arbeitstag oder beim Bewerbungsgespräch kleiden würdest. Du kannst auch auf der Firmen-Website nach Fotos von den Kollegen, also dem üblichen internen Dresscode, recherchieren und deine Klamotten daran anpassen.

Grundsätzlich solltest du aber immer vermeiden: zu übertriebenes Styling und viel Make-up, schulterfreie Oberteile oder tiefe Ausschnitte, auffälliger Schmuck und Kopfbedeckungen. Achte auf eine seriöse Frisur und entferne Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ein dezentes Tages-Make-up und ein schlichter Look hilft dir dabei, einen gepflegten, seriösen und authentischen Eindruck zu vermitteln. 

Du willst wissen mit welchem Equipment ich fotografiere?
>> Hier findest du meine Ausrüstung.

Lichtverhältnisse / Beleuchtung

Ein ganz wesentlicher Punkt und somit einen entscheidenden Unterschied zwischen Schnappschuss und professionellem Foto stellen die Lichterverhältnisse auf Fotos dar. Da man zu Hause leider selten professionelle Leuchten wie ein Fotostudio hat, kannst du folgende Tipps beachten:

  • Achte auf natürliches Tageslicht und stelle dich nahe an ein Fenster
  • Vermeide dabei aber direktes Sonnenlicht, da dieses harte Schatten auf dein Gesicht wirft…
  • Zusätzlich kannst du Lampen verwenden um dein Gesicht auszuleuchten – achte bei der Position aber darauf, dass dieses keine ungewollten Schatten zaubert (auf deinem Gesicht und im Hintergrund). Dein Gesicht sollte weder über- noch unterbelichtet sein.
  • Achtung bei starken Deckenlampen (von oben) – diese werfen unvorteilhafte Schatten.
  • Achte und vermeide Reflexionen in Brillengläsern.
  • Nütze die Anti-Rote-Augen-Funktion deiner Kamera.

Optimale Ergebnisse erhälst du zum Beispiel mit Reflektoren in Form von diffusem Licht. Damit kannst du das Licht gezielt auf dein Gesicht streuen und perfekt ausleuchten. Diese sind nicht teuer und du kannst diese immer wieder für Shootings aller Art nützen.

>> Neewer 5 in 1 Faltreflektoren Set

>> BDDFOTO 5 in 1 Licht-Reflektor

>> Neewer Licht-Reflektor-Set

Eine andere Möglichkeit stellt ein Stativ mit Lichtring dar (vermutlich hast du auch schon öfter Portraits gesehen, bei denen sich so ein Lichtring in den Augen abzeichnet). Ich verwende dieses: >> LED-Lichtring mit Ständer + flexiblem Arm + 2 Farbfiltern + Adapter + Bluetooth Empfänger für Smartphone YouTube TikTok Selfie

Körpersprache – Pose, Körperhaltung & Gesichtsausdruck

Nimm eine aufrechte und entspannte Haltung ein und lass die Schultern locker an der Seite hängen – am besten stellst du dich hin (nicht im sitzen). Du solltest dich leicht seitlich zur Kamera positionieren aber unbedingt gerade in die Kamera schauen – d.h. Kopf frontal zur Kamera. Öffne deine Augen, lächle, blicke freundlich und direkt in die Kamera. Dein Gesichtsausdruck sollte positiv wirken. Bitte keine übertriebene Mimik oder Lächeln.

Grundsätzlich kannst du dir überlegen, wie du am Bild wirken willst. Was willst du ausstrahlen? Authentizität, Sympathie, Stärke, Vertrauenswürdigkeit, Autorität, Professionalität, Kompetenz, Selbstbewusstsein, … Versuche das mit deinem Blick, der Mimik und deiner Körperhaltung zu vermitteln.
Hier kannst du ja einfach ein paar Aufnahmen machen und dich am Ende für das beste entscheiden.

Richtigen Bildausschnitt und -größe fürs Bewerbungsfoto wählen

Beim Bewerbungsfoto solltest du darauf achten, dass dieses deinen Kopf und den oberen Teil deines Oberkörpers zeigt. Dabei sollten mindestens die Schultern und noch der erste Blusenknopf bzw. der Krawattenknoten zu sehen sein. Ganzkörperfotos sind nicht zu empfehlen. Bei vielen Kameras kannst du unterstützend die Funktion „Gesichtserkennung“ nutzen.

Grundsätzlich beträgt das Bildformat dabei 531 x 709 Pixel oder ca. 4,5 x 6,5 cm (Breite x Höhe). 

Du solltest davon absehen, dein Bewerbungsfoto einzuscannen oder selbst auszudrucken und auf deinen Lebenslauf zu kleben. Du kannst dieses nämlich ganz einfach online (beim Schreiben im Word) einfügen, also in digitaler Form in deinen Lebenslauf integrieren.

Bearbeitung von Bewerbungsfotos – Tools, Tricks, Apps

Bei der Bearbeitung des Bewerbungsfotos mittels kostenloser Bearbeitungstools oder auch kostenpflichtigen Programmen wie Photoshop solltest du es keinesfalls übertreiben. Man sollte eigentlich gar nicht merken, dass du das Bild selbst bearbeitet hast. In Ordnung sind natürlich kleine Korrekturen von Pickel/Unreinheiten und Hautglanz. Du kannst auch die Helligkeit und den Kontrast im Nachhinein noch verbessern, achte aber wirklich darauf, natürlich zu bleiben – immerhin sollte dich dein künftiger Arbeitgeber noch erkennen beim Vorstellungsgespräch… 😉
Auf YouTube findet man eine Vielzahl von hilfreichen Tutorials zur Bildbearbeitung.

Achtung auch bei vorgefertigten Filtern aus Apps – diese wirken meist sehr unnatürlich und haben daher wirklich nichts verloren bei dieser Art von Foto.


Dont´s – was du keinesfalls beim Bewerbungsfoto machen solltest:

  • offensichtliche Selfies, Urlaubsfotos oder Ausschnitte aus Gruppenfotos
  • schlechte Fotoqualität, also unscharfe, über-/unterbelichtete oder verpixelte Bilder
  • ungepflegtes Auftreten, zu übertriebenes Styling, zu legere Kleidung
  • übertriebene und unnatürliche Nachbearbeitung des Fotos

Mit diesen Tipps kannst du deine Bewerbungsfotos einfach selbst herstellen ohne dass diese unprofessionell wirken. Viel Erfolg dabei.

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